Kolpinghaus
Seit November 1880, also 18 Jahr nach der Gründung, verfügt die Gocher Kolpingsfamilie über ein eigenes Kolpinghaus. Zum Schutze einer Übernahme durch die Nazis wurde das Haus im September 1937 an das Wilhelm-Anton-Hospital verkauft.
Bei den Bombenangriffen am 07.02.1945 wurde das Kolpinghaus erheblich zerstört. 1946 begann man mit der Entrümpelung und 1948 mit dem Wiederaufbau.
1951 wurde die Kolpingfamilie wieder Eigentümerin des Anwesens. Ein erster größerer Umbau und Anbau erfolgte 1965.
Der neue große Saal wurde 1996/97 errichtet und eine komplette Sanierung der Sanitärbereiche vorgenommen.
Zuletzt wurden 2007 zur Mühlenstraße hin die Fenster erneuert und die Fassade mit einem neuen Klinker versehen.
Gleichzeitig konnte die angrenzende Hoffläche umgestaltet und gepflastert werden.
Bis 2018 umfasste das Kolpinghaus mehrere abtrennbare Säle, einen Gaststättenbereich, einen Proberaum für den Kolpingchor, ein Vorstandszimmer und einen komplett ausgebauten Jugendkeller. Ebenso befand sich im obersten Stockwerk eine großräumige Wohnung für die Pächter der Gastronomie.
Das Haus hatte auch einen ausgezeichneten Ruf als Speiselokal erlangt.
Aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der im kurzen Zeitraum wechselnden Pächter hat sich der Eigentümer und Verwalter des Kolpinghauses der Kolpinghausverein e.V. (besteht ausschließlich aus Mitgliedern der Gocher Kolpingsfamilie) zum Verkauf des Kolpinghaus entschieden.
Das Haus wurde im Jahr 2019 an ein langjähriges Mitglied der Kolpingsfamilie Goch verkauft und ist nun im Privatbesitz.
Der neue Eigentümer überzeugte mit seinem Konzept, das Kolpinghaus der Stadt Goch zu erhalten.
Zur Zeit wird das Haus umgebaut, die Gastronomie modernisiert und wartet auf die Neueröffnung die eventuell Ende 2020 erfolgen kann.
Der Eigentümer gibt der Kolpingsfamilie ein neues Heim im Kolpinghaus.